Von 3D-Druckern, Robotern und Schülerinnen und Schülern, die sich selbst überraschen. 

Zu Beginn meines Felloweinsatzes kam der Kursleiter des Informatikkurses auf mich zu und erzählte mir von der Möglichkeit, einen 3D-Druckerbaukurs an der Hochschule Ruhrwest in Bottrop (HRW) mit unseren Schülerinnen und Schülern zu besuchen. Die größte Herausforderung dabei: Die Bausätze für die 3D-Drucker müssen von der Schule selbst beschafft werden. Das Gute: Als Digifellow im gemeinsam mit der RAG-Stiftung initiierten Pilotprojekt „Bildungsgerechtigkeit im digitalen Zeitalter“ hatte ich die großartige Möglichkeit, über die RAG-Stiftung Mittel für die Ausstattung unserer Schule zu beantragen. Das war unsere Chance! Nur durch diese Unterstützung der RAG-Stiftung konnten wir die Bausätze beschaffen und somit unseren Schülerinnen und Schülern den Kurs ermöglichen. 

Challenge mit #Digifellow Gundula: Drei Tage Zeit für den Bau eines 3D-Druckers!

Für drei Tage konnten die Jugendlichen so ihre digitalen Kompetenzen an der HRW erproben. Die Challenge: Die Schülerinnen und Schüler hatten nur drei Tage Zeit, um sechs 3DDruckerbausätze – in Zweier- und Dreiergruppen – selbst zusammenzubauen. Während des Aufbaus der Drucker konnten die Teams ihr technisches und handwerkliches Geschick unter Beweis stellen – und bereits im Laufe des ersten Tages sah man die ersten Erfolge. 

Zu Beginn waren die Schülerinnen und Schüler noch sehr skeptisch und haben sich gefragt, ob sie tatsächlich in der Lage sind, die 3D-Drucker eigenständig zusammenzubauen. Eine Schülerin zweifelte deutlich: „Das schaffen wir eh nicht!“ Im Laufe des ersten Tages stieg jedoch die Begeisterung und damit die Motivation – und schon am Ende des zweiten Tages liefen die ersten Drucker.  

Dann konnte auch schon das erste Objekt, in diesem Fall ein kleiner Würfel, gedruckt werden. Die Gruppe der „Zweifler“, die zu Beginn ihre Bedenken geäußert hatte, gehörte am Ende sogar zu den Schnellsten. Diese Momente waren schöne Erfolge des gemeinsamen Projekts. Es war spannend zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler selbst und auch im Austausch einmal von einer neuen Seite zeigen und erleben konnten. 

Erfolg im Team: 3D-Drucker fertig gebaut und dabei praktische Erfahrung im technischen Bereich gesammelt.

Neben den 3D-Druckern konnten die Schülerinnen und Schüler andere spannende technische Exponate ausprobieren, wie zum Beispiel eine Virtual-Reality-Brille und den humanoiden Roboter „Pepper“.  

Den letzten Tag verbrachten wir damit, die selbstgebauten 3D-Drucker und auch die 3D-Drucker des FabLabs auszuprobieren. Alle Schülerinnen und Schüler haben in dieser Zeit viel praktische Erfahrung im technischen Bereich sammeln können. Sie haben gelernt, bei kleinen Problemen nicht gleich aufzugeben, sondern durchzuhalten und sich selbst zu motivieren. 

Im Großen und Ganzen gab es nur positive Resonanz und wir freuen uns sehr, dass der Workshop so erfolgreich verlaufen ist. Abschließend möchten wir uns noch einmal bei der RAG-Stiftung, der HRW und speziell bei den beiden Workshopleitern Florian und Stefan bedanken, die uns super betreut haben. 

Digitale Grüße von eurer #Digifellow 

Gundula Lehmann 

Gundula_Blogbeitrag