Wie sieht sie aus, die Schule von morgen?

Am 6. Februar fand erstmalig die Podiumsdiskussion „Schule von Morgen – was brauchen wir für´s Leben? in den Franckeschen Stiftungen zu Halle statt, die rund 200 Gäste anlockte. Organisiert wurde die Veranstaltung von Rock Your Life! Halle e.V., Teach First Deutschland, dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt und dem OpenLab.Net Halle.

Alle Fragen kamen von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Auf dem Podium: Eine Schulleiterin, zwei Ministerien, ein Landesschulrat a.D., eine NGO, eine zukunftsweisende Schule aus Berlin und eine Unternehmerin.

Hintergrund der Veranstaltung war, dass unsere Bildung in einer Welt des immer schnelleren gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Wandels eine äußerst zentrale Rolle in unserem Leben spielt. Die Schule ist dabei sowohl Lern- als auch Entwicklungsort und somit wegweisend für den weiteren Lebensweg. Damit Kinder und Jugendliche ihre Welt gestalten können, braucht es angepasste und neue Formen und Inhalte der (Schul-)Bildung, die es zu gestalten gilt.

Spannende Zusammensetzung auf dem Podium: Schulleiterin, Ministerien, Landesschulrat a.D., NGO, Schule, Unternehmerin

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurde die Bildung und die Potentiale für die Arbeitswelt der Zukunft in den Mittelpunkt gestellt und Fragen, Ideen sowie Zukunftsvisionen besprochen.

Die Diskussionsfragen selbst stammten von den Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen, die im Rahmen von Workshops auf der Schülerratskonferenz am 11.01.2019 und dem Schulleiter Forum am 18.01.2019 gemeinsam erarbeitet wurden.

Warum sind Schulfächer oft ohne Lebens-/Praxisbezug aufgebaut?

Braucht es künftig neue Fächer, um auf den Arbeitsmarkt von morgen vorbereitet zu sein?

Und wie kann es gelingen, dass Schülerinnen und Schüler mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung von Unterrichtsthemen erlangen?

Keine universelle Lösung – aber zusammen geht vieles!

Auf die Frage, wie Schule auf das Leben von morgen vorbereiten kann, antwortete Mandy Rauchfuß, Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Heinrich-Heine Halle: „mit Liebe, Phantasie und Engagement“.

Klar wurde bei der Podiumsdiskussion: Wir wissen nicht genau, wohin die Reise geht und es gibt keine einfachen oder universellen Lösungen. Aber wir müssen heute beginnen, gemeinsam und kooperativ die Schule von morgen zu gestalten und neue Formen des Lernens ausprobieren, um den immer dynamischeren Zeiten gewachsen zu sein. Genau das also, wofür wir uns seit nunmehr 10 Jahren mit unseren Fellows einsetzen.

Auch Dr. Peter Daschner war zu Gast – Landesschulrat a.D. und Aufsichtsratsmitglied von Teach First Deutschland

Unsere Gäste auf dem Podium:

  • Willi Lichtenberg, Referatsleiter „Digitale Bildung“, Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
  • Dr. Gabriele Theren, Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt
  • Angela Papenburg, AK-Vorsitzende SCHULEWIRTSCHAFT und Geschäftsführerin der GP Günter Papenburg AG
  • Eilika von Anhalt, Geschäftsführerin Bureau Anhalt gGmbH und Mitbegründerin der maker@school-Bewegung
  • Mandy Rauchfuß, Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Heinrich-Heine, Halle
  • Dr. h.c. Peter Daschner, ehem. Landesschulrat und Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
  • Maria Baunack, Referentin der Geschäftsführung Quinoa Bildung für hervorragende Lebensperspektiven gGmbH

Auch beim anschließenden Markt der Möglichkeiten fand reger Austausch statt. Einen ganz herzlichen Dank für diesen gelungenen Abend an alle Beteiligten, besonders natürlich an die Gäste auf dem Podium und unser Team in der Region Sachsen!

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In Sachsen sind knapp 40 Fellows rund um Dresden und Chemnitz im Einsatz. Schwerpunkt sind Grund- und Oberschulen in sozial herausfordernden Umfeldern.

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